Puschi bei den Kängurus

Samstag, April 28, 2007

:: Mein Tagebuch :: Ab nach Adelaide

11. Eintrag

So hallo alle zusammen!

Bin dann also von Sydney nach Adelaide geflogen um dort für 6 Wochen auf einer Farm zu arbeiten. Auf dieser Farm gab es Kühe, Pferde, einen Esel, Hühner, Katzen und Hunde natürlich. Dort haben sie hauptsächlich Yoghurt und Quark hergestellt. Meine Aufgabe war es jedoch jeden erdenklichen Grashalm zu mähen und Brombeerbüsche zu vernichten. Also morgens um 7 Uhr raus, Frühstück und los gehts. Dabei waren die Besitzer sehr anspruchsvoll.
Das heißt, vor 17.00 hört man nicht auf zu arbeiten und man sagt dem 20-jährigen Patrick, wann er ins Bett soll (um 10) . Naja, das hab ich die letzten 4 Jahre nicht mehr gehört, aber war auch mal ein Erlebnis. Mit den Kindern bin ich jedenfalls gut ausgekommen, wir haben dvd's angeschaut und Tennis gespielt. Mehr konnte man dort sowieso nicht machen. Was mir am meisten Spaß gemacht hat, war, als ich mit dem Rasentraktor mähen durfte und als Merlin und ich zusammen auf dem Markt die Yoghurts verkauft haben. Unter anderem musste ich auch mit der schwarzen deutschen Dogge spazieren gehen und alles daran legen, dass sie endlich mal gehorsam wird. Ergebnis: NEGATIV!!!
Anna, eine andere Deutsche, hat mir, muss ich sagen, die Zeit auf der Farm vereinfacht, sie war immer für einen Spaß zu haben und wir haben jeden abend Tischtennis gespielt um endlich mal von dem Alltagsstress abzuschalten. Ne so schlimm war es gar nicht, aber es war witzig mit ihr zu lästern. Ja nach 3 Wochen hab ich mir dann vorgenommen nach Adelaide zu der Tochter und ihren Freundinnen zu ziehen und mit dem Farmleben abzuschließen. Ergebnis: POSITIV!!!
Das war eine große Erleichterung. Durfte dann in Adelaide in Glenelg, 5 Minuten vom Strand entfernt mit 4 Australierinnen für 50 Dollar in der Woche wohnen. Das war sehr billig und witzig muss ich sagen. Jedoch zicken 4 Mädels (Siri,Harry,Sabrina und ...mir fällt es nicht mehr ein) ganz schön oft... Sabrinas Kumpel Dylan hat mich dann mal gefragt, ob ich nicht mit ihm in seiner Mannschaft Volleyball spielen will. Da es kein Fußball gab, hab ich mich auf das Volleyball eingelassen und es war echt cool. Letztendlich war ich dann der Beste in der Mannschaft und ich bin mit Dylan die ganze Zeit rumgehangen. Das hieß dann nur Englisch reden für insgesamt 7 Wochen Adelaide. Ich hab so viele Leute durch ihn kennengelernt, das war gigantisch. Wir sind in jeden Club nur reingelaufen weil er immer jeden kannte und ich am Schluss auch. Wir sind über Zäune zu Festivals geklettert und hatten echt eine tolle Zeit miteinander. Dylan hat mir dann auch einen Job als Volleyballlehrer an einer primary school besorgt. War eine schöne Erfahrung mit den Kids.
Dylans Freundin Toni, eine aus Neuseeland, war oft nicht in Adelaide und deshalb mussten wir ihre 2 Hunde versorgen. Toni ist 33 und hat schon eine nette kleine Tochter Sheyla.
Durch Toni durfte ich dann umsonst bei dem Clipsal 500, ein Autorennen in Australien, zuschauen. Und Abends musste ich dann in einer Bar, dem Havelock Hotel arbeiten. 20 Dollar in der Stunde war gutes Geld, muss ich zugeben.
Aber alles hat auch mal ein Ende und da ich ja noch die 6 Wochen Volunteeer im Dolphin Discovery Center in Bunbury machen wollte, musste ich dann mitte März nach Perth fliegen. Der Abschied von allen war echt traurig, aber vielleicht treff ich alle nochmal in Melbourne, mal schauen. Als Abschiedsgeschenk habe ich dann einen kleinen Adelaide United Fussball und einen kleinen Volleyball bekommen. Sehr nett oder?
In Perth angekommen konnte ich dann durch Kontakte von Toni bei einer früheren Arbeitskollegin übernachten in einem großen Haus mit Pool usw. Sie hat mich immer in die Stadt gefahren und abgeholt und jeden Tag haben wir was anderes zum Essen bestellt und ich musste nicht bezahlen. Was natürlich für einen Backpacker sehr von Vorteil ist. :-)
Nach 4 Tagen Luxus ging es dann mit dem Zug nach Bunbury und am 19. März, an meinem Geburtstag, war auch schon mein erster Arbeitstag im Dolphin Center.
Ok Schluss fürs Erste...
Achso übrigens sitz ich jetzt wieder in dem Haus und hab Luxus... Juhuuu
cya and take care!!!
Euer Patrick

Weitere Tagebucheinträge:
12. Eintrag - Bunbury --> Perth --> Melbourne
10. Eintrag - Die Reise in Richtung Great Ocean Road
9. Eintrag - Urlaub mit Dad und Sarah
8. Eintrag - The Eastcoast 2
7. Eintrag - The Eastcoast
6. Eintrag - Hallo ihr auf der andern Halbkugel
5. Eintrag - Cairns das Paradies
4. Eintrag - Hi ihr Pappnasen!
3. Eintrag - Hi ihr in dem kalten Deutschland!
2. Eintrag - Hi, bin in Sydney
1. Eintrag - Letzter Tag in Deutschland