Puschi bei den Kängurus

Dienstag, Oktober 31, 2006

:: Sportnews :: 77:68 gegen dezimierte Telekom Baskets aus Bonn

3 starke Viertel reichen zum 1. BBL-Sieg gegen die Baskets

TÜBINGEN (dlo, tsu, std) Am Ende machten es die Tiger noch mal spannend. Nachdem man zu Beginn des vierten Viertels bereits mit 2 Punkten in Front lag, ließ man die Gäste vom Rhein, die ohne Jason Gardner angetreten waren, noch mal am Sieg schnuppern. Von der Freiwurflinie machten Johnny Gray und Co den Sa ck dann endlich zu.
Unser kroatischer Neuzugang Dubravko Zemljic saß zwar auf der Bank, sollte aber noch nicht in den Spielbetrieb eingreifen. In den ersten 3 Viertel war dazu auch keine Notwendigkeit. Die Tiger zeigten Krallen und waren in jedem Bereich besser. Während es im ersten Viertel Rasko Katic und AJ Moye waren, die jeweils 10 Punkte erzielten, und so rasch für eine 10-Punkte-Führung sorgten, verwalteten im zweiten Abschnitt vorwiegend Jamaal Davis und Ray Nixon den Vorsprung. Die Hoheit unter dem Korb lag ebenfalls bei den Hausherren und so konnten sich die über eine 14-Punkte-Führung zur Halbzeit freuen (41:27). Unter den Zählern waren unter anderem auch ein wunderschöner Alley-oop von „Highlight“ Nixon nach Zuspiel von Igor Perovic. Der Serbe hatte zusammen mit Johnny Gray das Spiel jederzeit im Griff.
Wenn die gut 100 Bonner Fans gehofft hatten, ihr Coach Michael Koch hätte in der Kabine die richtigen Worte gefunden, wurden sie im dritten Viertel weiter enttäuscht. Ihre rosa Mannen spielten lustlos und glücklos weiter, und so konnten die Tiger den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Immer wieder AJ Moye und Ray Nixon schraubten die Führung auf 24 Zähler und die Fans feierten zusammen mit den Bonnern. Dass diese jedoch noch nicht aufgegeben hatten, bewiesen sie mit „Auswärtssieg“-Rufen vor dem Schlussabschnitt. Und tatsächlich: Die Tiger spielten plötzlich zahn- und krallenlos. Verdaddelte Bälle in der Offensive und Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung häuften sich und die Rheinländer nutzten die Chancen und verkürzten kontinuierlich. 4 Minuten vor dem Ende war der Vorsprung plötzlich wieder auf 9 Punkte geschrumpft. Rasko Katic übernahm nun Verantwortung und erzielte wichtige Zähler für seine kopflose Truppe. Bonn verkürzte jedoch weiter bis auf 4 Zähler (90 Sekunden vor dem Ende) und versuchte schließlich die Uhr zu stoppen. Die Tiger jedoch (in Person von Johnny Gray und AJ Moye) nutzten die ihnen gebotenen Chancen und schaukelten den Sieg letztlich zur Freude der kurzzeitig verstummten Tigers-Fans nach Hause. Am Ende stand ein 77:68 auf der Tafel und wenigstens der dritte Heimsieg im dritten Heimspiel ließ das schlechte Schlussviertel in besserem Licht dastehen.

© walter-tigers.de

Fankommentar

Oh shit!!!Das waren die dicksten 3 Viertel die ich bis jetzt von den Tigers gesehen hab! Echt konstant gut gespielt, keine Ballverluste und richtig gute Trefferquoten. Wir haben die sowas von an die Wand gespielt, das war echt hart. Und man muss bedenken, dass Bonn Zweiter war, Betonung liegt auf "war"... Das Highlight war natürlich der alley-oop auf Nixon. Der war noch besser als die beiden im letzten Heimspiel! Der Pass kam fast von der Mittellinie und es stand ein Verteidiger direkt bei ihm. Der Verteidiger sprang hoch um den Ball abzuwehren, doch der war 20 Centimeter über seiner Hand. Nixon spring türlich viel höher, fängt das Teil und rumms!!!Hardcore!! Genau so geil war auch sein Monsterblock. Der war wirklich "not in my house"! Die Halle ging selbstverständlich übelst ab. Ende 3. Viertel hab ich dann gedacht:" Endlich spielen die mal ein ganzes Spiel konstant gut ohne eine schlechte Phase zu haben.
Aber im 4. Vietel sind sie dann, Gott weiß warum, wieder in ein Loch gefallen. Wir mussten nochmals richtig zittern, als die Baskets auf 4 Punkte ranwaren. Das war so unnötig. Eigentlich hätten wir die dann mit 35 Unterschied nach Hause schicken sollen! Aber es hat ja zum Glück gereicht.
Das Beste war noch Anfang des 4. Viertel. Die Bonner-Fans hatten keinen Bock mehr und haben eine Polonese durch die Halle gestartet. Als sie vor unserem Block waren, haben wir ein "Umba" mit denen gemacht und dann haben die mit uns eines gemacht. War voll witzig.
Wie du siehst, wars wieder übel fett. Und ne geile After-Game-Pary hat ich auch noch. War danach bei Sven, der hat ne Hausparty geschmissen. Also war echt ein cooler Abend.

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Let's go Tigers, let's go!